Ein Hund mit vielen Facetten
Stur! Das ist der erste Begriff, der einem bei einem Dackel, in diesem Fall einem Rauhaardackel, in den Sinn kommt. Das war auch bei mir nicht anders, als unser Vater auf die Idee kam, einen Rauhaardackel für die Jagd auszubilden. Wir hatten immer nur große Hunde. So konnte ich mir also nur schwer vorstellen, dass gerade diese Rasse, oft auch als Wadenbeißer bezeichnet, in unsere Familie passt. Denn ein Jagdhund muss auch in die Familie integriert werden können. Er ist ein Familienmitglied und kann nicht nach getaner Arbeit weggeschickt werden. Ich war also von Anfang an skeptisch, aber die Entscheidung stand fest. So zog der kleine Luke im Frühjahr 2016 bei uns ein.
Ganz schnell zeigte Luke jedoch seine vielen verschiedenen Facetten. Er ist verschmust, verspielt, interessiert, neugierig und jedem gegenüber freundlich. In unserer Gaststätte wurde er schnell der Star. Seinen Platz im Biergarten, an dem er alles überblicken kann, verließ er nur um gestreichelt zu werden. So schnell lässt man sich also von einem Dackel um den Finger wickeln.
Aber auch bei seiner eigentlichen Aufgabe, dem Einsatz bei der Jagd meines Vaters, geht Luke voll auf. Gemeinsam haben mein Vater Wilhelm Bromm und ich die „Brauchbarkeitsprüfung“ mit ihm absolviert. Ein Meister im Apportieren wird Luke nicht mehr, aber bei der Nachsuche macht ihm so schnell keiner etwas vor.
Für mich wurde während der Ausbildung zum Jagdhund schnell klar, dass Luke ein wirklich besonderer Hund ist. Er ist sehr menschenbezogen und ausgeglichen. Das brachte mich auf die Idee mit ihm 2021 die Ausbildung zum Schulhund zu absolvieren. Diese Idee hatte ich schon lange in meinem Hinterkopf, da ich als Grundschullehrerin arbeite.
Aber was ist ein Schulhund überhaupt? Es ist ein Hund mit einer besonderen Ausbildung. In diesem Fall begleitet der Hund sein Herrchen/Frauchen an einigen Tagen im Schulalltag und hat einen vielfältigen Aufgaben- und Wirkungsbereich. Dabei werden durch einen Schulhund vor allem emotionale und soziale Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler gefördert. Mittlerweile existieren zahlreiche Studien, die die positiven Effekte, die ein Hund auf die Entwicklung der Gesamtpersönlichkeit eines Menschen nehmen kann, bestätigen.
Wenn er sein spezielles Halsband mit seiner Marke für die Schule trägt, ist er kaum zu bremsen und steigt freudig in seine Box im Auto ein, denn er weiß es geht in die Schule
Ähnlich ist es mit der Schweißhalsung. Hier weiß er sofort es geht auf die Jagd, zu einer Nachsuche.
In der Schule wird er jedes Mal freudig von allen Kindern erwartet. Sein ausgeglichenes Wesen sorgt dafür, dass er bei allen beliebt ist. Während des Unterrichts geht er oft von Tisch zu Tisch und holt sich seine Streicheleinheiten ab.
Braucht er dann mal Ruhe, legt er sich in seine Box oder auf seine Decke und schläft. Hier wissen die Kinder genau, dass sie ihn nicht stören dürfen. Es herrschen ganz klare Regeln im Umgang mit dem Hund. Diese dienen dem Schutz von Hund und Kindern.
„Hunde wurden speziell für Kinder gemacht. Sie sind Götter der Fröhlichkeit.“
(Henry Ward Beecher)
Ich war anfangs kein Freund dieser Hunderasse. Jedoch wurde ich sehr schnell eines besseren belehrt. Daher sollte man sich genau mit einer Hunderasse und deren Eigenschaften auseinandersetzen. Ein Dackel ist mehr als seine Klischees. So ist und bleibt Luke also nicht unser letzter Dackel! Wir sind so begeistert von der Rasse, dass wir uns kurz darauf einen zweiten Rauhaardackel namens Leo angeschafft haben.
Luke ist also nicht nur stur. Er ist ein Freund, ein Familien-mitglied, ein Jäger, ein Lehrer, ein Stimmungsaufheller, ein Seelentröster und noch so vieles mehr.
Er ist ein treuer und liebevoller Begleiter!
Myriam Bromm
Dank unserer unermüdlichen Dackelgeschichten- Kolumnistin Petra Vogt aus Allersberg konnten und können wir viel über das Seelenleben eines Dackels erfahren.
Frühjahr
Hallo zusammen,
jetzt hat mein Frauchen endlich auch einen neuen Haarschnitt und ich kann mit ihr wieder unter die Leute.
Obwohl Leute? welche Leute?
Da wo wir Gassi gehen, ist kaum jemand unterwegs. Dafür darf ich ohne Leine laufen und das ist natürlich nicht zu toppen. Überall riecht es gut nach Mäusen
und Rehen und anderem Getier. Diese Woche habe ich im Wald die Witterung eines Fuchsbaus🦊 aufgenommen. Gerne hätte ich da mal für eine
Zwangsräumung gesorgt, aber Frauchen hat mich sofort wieder angeleint.
Sie meinte, das wäre nicht ungefährlich für mich und da könnte ich mir auch einige Blessuren einhandeln.
Sie ist ja keine Jägerin und hat auch ein Herz für Füchse.
Ich meine ja, ein ( Dackel) Mann muss tun, was ein ( Dackel) Mann tun muss, aber da habe ich leider keine Chance. 😢Da muss ich mir halt die Zeit mit „Vögel im
Garten jagen“ vertreiben. Das macht auch Spaß und ist jeden Tag das Highlight des Tages, wenn ich an der Terrassentür stehe und zitternd vor Aufregung warte ( wie ein Rennpferd kurz vor dem
Startschuss)
bis sie geöffnet wird und ich dann pfeilschnell hinausschieße und meine Wasserschüssel umwerfe😝.
Morgen wollen wir mal einen Ausflug machen. Da freue ich mich schon drauf. Hoffentlich gibt es dort mal eine andere Zeitung zu lesen. Da man ja nirgends
einkehren kann, macht es wenig Sinn weit weg zu fahren. 😩
Frauchen hat , glaube ich, Probleme mit dem Gehen🤔Sie nimmt jetzt neuerdings 2 lange Stöcke ( zu lang um sie zu werfen🤔)mit und wenn ich dann mal stückweise angeleint
laufen muss ,muss ich immer aufpassen, dass ich nicht aufgespießt werde. 🙄
Also , ich finde, die Menschen sind schon eine Fehlkonstruktion. 4 Beine sind einfach besser als 2 +2 Stöcke.
Ich wünsche Euch noch einen schönen Sonntag.
Euer Ole🐾🐾
Die Impfung
Hallo zusammen,
ich bin heute nicht so gut drauf. Mein Frauchen wurde gestern von „Astrid Z.“ oder so ähnlich geimpft. Ich kenne die Dame gar nicht. Bei mir macht das immer mein Hausarzt. Der ist immer ganz sanft und am Schluss bekomme ich ein Leckerchen.
Jetzt ist sie etwas unpässlich, liegt eingemummelt und schlapp auf dem Sofa und mein XXL-Mittagsgassi könnte ausfallen. Gott sei Dank kann ich in den Garten und den Vögeln zeigen wo der Hammer hängt. Die fressen uns noch das Fell vom Rücken.
Nächste Woche soll der Rasen neu angelegt werden, weil der Maulwurf und die Wühlmaus Party gemacht haben. Ich habe auch schon vergeblich versucht die beiden zu vertreiben und dabei aus dem Garten einen 100 Loch-Golfplatz gemacht. Meine Dosenöffner finden das nicht so prickelnd.
Wenn die Gärtner kommen, darf ich nicht in den Garten, habe ich zufällig gehört. Das ist ja eine Katastrophe. Mein Frauchen hat schon davon gesprochen, mich „outzusourcen“, aber zu deren Freundinnen kann ich nicht, denn deren Gärten sind nicht „zwergdackeldicht“.
Und „Ganztagesgassi“ geht auch schlecht , weil man in keine Gaststätten kann - mein Frauchen muss ja auch mal ab und zu .....Ihr wisst schon was.
Seufz, das waren noch Zeiten letzten Sommer, als wir so schöne Ausflüge machen konnten. Mein Frauchen hat mal erzählt, dass mein Vorgänger mal in einem Restaurant ein ganzes Filetsteak vom Kellner bekommen hat, weil der Herr am Nachbartisch nur den Salatteller ohne das Fleisch gegessen hat. Das war wohl ein Veterinär oder Veteran , oder ? Auf solche Augenblicke warte ich noch. Die Aussichten sind da momentan nicht so rosig.
Jetzt muss ich mal nach dem Frauchen gucken und schauen, ob ich ihre Lebensgeister wecken kann. Mir fällt da schon was ein.
Liebe Grüße
Euer Ole
Ich bin stinksauer!
😡Nicht nur, dass wir wegen „Corinna“ im Sommer nicht nach Norderney im Urlaub fahren, jetzt fällt schon zum 2. Mal das Dackelrennen aus.😢
Als ich zum 1. Mal im Alter von 4,5 Monaten mitmachte, wusste ich noch nicht wie die Sache abläuft und bin disqualifiziert worden, weil ich kurz vorm Ziel die abgeteilte Laufbahn übersprungen habe, um einem Konkurrenten den Weg abzuschneiden. 🙄
Im nächsten Jahr war ich schon erfahrener, der sogenannte „Einäugige unter den Blinden“😝 mein Frauchen feuerte mich lautstark an , lockte mich mit Quietschente und meinen Lieblingslekkerlis , und ich „flog“ ins Ziel, wurde Jugendsieger und bekam einen Pokal💪. Ein Schnitzel wäre mir allerdings lieber gewesen😋.
Im 3. Jahr war ich wirklich pfeilschnell und hätte bestimmt auch gewonnen - ich trainiere ja täglich-, hätten mir die Schiedsrichter nicht auf der Nebenbahn eine entzückende Dackeldame 😍 platziert. Ich rannte los und kurz vorm Ziel warf ich nur einen klitzekleinen Blick auf die Seite - mir war so als hätte sie mir etwas zugezwinkert oder ich habe einige ihrer Duftmoleküle in die Nase bekommen - und schon schoss sie an mir vorbei über die Ziellinie. Sowas ist doch unfair und unlauterer Wettbewerb☹.️
Jetzt muss ich wieder ein Jahr auf eine neue Gelegenheit warten und ich werde ja auch nicht jünger😩. Die Konkurrenz schläft nicht und ich habe auch zunehmend Probleme mit meinen Geschlechtsgenossen. Wie die sich immer aufführen, nur weil sie einige Kilos mehr auf die Waage bringen.🙄
(Man sollte die Dackelrennen meiner Meinung nach sowieso nach Gewichtsklassen ausrichten. Ich bin dann in der „Moskitogewichtsklasse“😆).
Das artet dann oft in eine pfotenfeste Keilerei aus und unsere Dosenöffner müssen uns dann trennen. ☹️Bisher habe ich aber gottlob noch keine „Kriegsverletzungen„ davongetragen.
So, nun wünsche ich Euch einen schönen Start( leider kein Tanz😢) in den Wonnemonat Mai.
🌼🌿🌱🍃Euer Ole
Vom Winde verweht
Hallo zusammen,
heute ist es ganz schön stürmisch, eigentlich kein Wetter an dem man das Frauchen vor die Tür jagt, aber was sollte ich machen? Das Gourmetdinner von gestern drängte
nach draußen.
Da ich ja etwas tiefergelegt bin, musste ich nicht fürchten abzuheben und konnte die Spur auch ganz gut halten, lediglich mein Verdeck
hat der Wind immer hochgeklappt.
Aber mein Frauchen hatte ganz schön zu kämpfen, nicht umzufallen, wenn mal wieder eine Böe kam.
Gott sei Dank blieb es trocken.
Bei Regen bin ich - wie viele meiner Dackel-Kolleg- innen
„not amused“. Das kam neulich sogar im Fernsehen. Frauchen dachte schon, ich allein wäre so ein Weichei.
Aber sie läuft ja meistens mit Schirm ( wegen der Frisur )und der Regen prasselt nicht direkt auf ihre Haut.
Das fühlt sich nämlich richtig eklig an und wenn ich nass bin, sehe ich aus wie eine Ratte.
An sich bin ich ja froh ein Fell zu haben. Das spart morgens viel Zeit: gähnen, dehnen, schütteln, fertig.
Jetzt weiß ich auch warum Menschen soviel länger leben als Hunde. Sie müssen duschen, Haare föhnen und frisieren, eincremen, Kleidung einkaufen und waschen und bügeln, überlegen was sie anziehen sollen (Frauen müssen sich auch noch schminken, Männer rasieren) Essen besorgen, kochen und wieder abspülen und auch noch arbeiten um das ganze zu bezahlen. Weil sie von dem allen so gestresst sind, werden sie krank und müssen dann auch noch viel Zeit beim Arzt verbringen. Ich dagegen, habe den ganzen Tag Zeit zu „leben“. Also eins weiß ich, im nächsten Leben werde ich wieder Dackel (und wenn ich wählen darf, auch gerne wieder bei meinen Dosenöffnern)
Schönes Wochenende
Euer Ole🐾🐾
Ole‘s Welt
Hallo zusammen,
habt Ihr das auch gelesen?
Lt. einer spanischen Studie haben Hundehalter ein 78 % höheres Risiko, an Covid 19 zu erkranken. Mir ist vor Schreck fast der Knochen aus dem Maul gefallen und ich bin haarscharf an einer Panikattacke vorbeigeschrammt. Mein Atem ging schneller, das Herz raste , mein Maul wurde trocken , die Knie wurden weich und ich malte mir verschiedene Schreckensszenarien aus:
Erstens:
Meine Dosenöffner und ich 14 Tage in Quarantäne. Kein Gassigehen und nur im Garten Vögel jagen. Womöglich bricht eine Hungersnot aus (falls meine Dosenöffner nicht einkaufen gehen können).
Für mich ist ja immer ein größerer Bestand an Dosen- und Trockenfutter vorhanden, aber wer weiß ob sie sich dann nicht vielleicht an meinen Vorräten vergreifen, wenn es gar nicht mehr anders
geht.
Zweitens:
Die nächste Horrorvorstellung: was machen wir den ganzen Tag? Kommissar „ Rex“ im Fernsehen gucken? Frauchen hat ja mal so einen Futtersuchkasten gekauft. Da werden unter Holzbauklötzchen
kleine Trockenfutterstückchen versteckt und ich muss sie dann suchen.
Das war ja eine meiner leichtesten Übungen. Was ich ja nicht verstehe ist: es heißt ja immer „mit Essen spielt man nicht“, aber Futterspiele sind erlaubt.
Macht‘s gut und bleibt gesund
Euer Ole
Endspurt 2020 (eine nachträgliche Weihnachtsgeschichte)
Hallo liebe Dackel-Kollegen/innen, war das wieder eine Woche. Ist Euer Frauchen auch so genervt von den ganzen Corona- Beschränkungen?
Sie wollte ja unbedingt diese Woche noch zum Friseur. Ich kann gar nicht verstehen, dass man da freiwillig gerne hingeht.
Ich muss 4 x im Jahr diese Prozedur über mich ergehen lassen. Eigentlich würde ich ja gerne mein Fell etwas länger tragen, aber Frauchen ist da unerbittlich. Und so werde ich dann immer auf den Tisch der Friseuse ( oder sagt man Friseurin) verfrachtet und im Stehen getrimmt. Das ist ja sooo anstrengend, da würde ich gerne „ sitz“ oder „platz“ machen, aber da darf ich ausnahmsweise mal nicht. Aber es kommt noch schlimmer. Die Friseurin und mein Frauchen halten gleichzeitig meine Pfoten fest und legen mich dann seitlich aufs „Kreuz“ damit auch meine beiden Seiten bearbeitet werden können. Das ist ja so entwürdigend.
Ich habe mir einmal erlaubt meinen Missmut durch dezentes Knurren auszudrücken, da wurde mir gleich ein Maulkorb verpasst. Was sagt man dazu? Ob ich das mal dem Tierschutz melde?
Zum Abschluss bekomme ich auch noch eine Pediküre und die Krallen werden gekürzt. Dann darf ich mich schütteln und es folgt der letzte Feinschliff. Endlich bin ich erlöst, bekomme 4 Leckerchen und werde ausgiebig bewundert, wie schön ich wieder bin. Dafür hat sich das Spektakel gelohnt.
von Petra Vogt aus Allersberg
Hallo zusammen!
Habt ihr die 1. Staffel der 3 F - Feiertage-Challenge (futtern, fernsehen, faulenzen) gut überstanden? Mein Frauchen sagt immer: nichts ist schwerer zu ertragen als
eine Reihe von guten Tagen. Sie jammert dauernd, dass die Hosen schon zu eng geworden sind. Was bin ich froh, dass mein Fell mit seinen Herausforderungen mitwächst. Könnte schon sein, dass ich
100g auf der Briefwaage zugenommen habe, aber die täglichen „Grüße aus der Küche“ ( Fisch, Gans, Rindfleisch) waren einfach zu lecker.
Dafür habe ich beim Gassigehen einige Extrarunden gedreht. Ich laufe die tägliche Strecke ja ohnehin mindestens doppelt so oft als mein
Frauchen.
Das macht richtig Spaß so im Zick Zack durch die Gegend zu düsen. Mein Frauchen hat schon vermutet, dass ich das „ Chaos-System“ von unserem Mähroboter abgeschaut habe, dabei ist das doch
umgekehrt.
Das einzige was beim Gassigehen etwas nervt, ist das „Outdoor-schooling „Es sind zwar Ferien, aber mein Frauchen meint, bei uns Dackeln müsse man ständig auf der Hut sein, damit wir unseren Dosenöffnern nicht auf der Nase rumtanzen. Wenn die wüsste, dass wir
Hunde uns die Menschen nur halten, weil wir jemand brauchen, der uns die Dosen öffnet.
So jetzt bereite ich mich langsam auf das Jahresende vor. Bin ja mal gespannt, ob es dieses Mal ohne die übliche Knallerei abgeht. Als Dackel bin ich ja schussfest, aber der Lärm stört meinen
Schönheitsschlaf.
Ich wünsche Euch allen einen guten Start in ein gesundes 2021.
Wuff, wuff, euer Ole🐾🐾
Von Frau Hannelore Karolzak aus Nürnberg.
Meine Hunde-Oma hat mir den Artikel in der Zeitung „Einmal Dackel, immer Dackel „vorgelesen und mir das wunderschöne Foto mit den Rauhaardackeln gezeigt.
Ich bin Nina, eine schwarz rote Kurzhaardackeline. Ich bin in meiner Familie die beliebteste Hunderasse.
Ich kann gar nicht verstehen, warum es in Bayern so wenige Dackel gibt, obwohl wir doch eigentlich eine echte Bayernhunderasse sind. Überall laufen Möpse des Weges, obwohl mein Herrchen und ich diese überzüchteten Vierbeiner gar nicht leiden können.
Ich liebe mein Herrchen, obwohl es eine lange Zeit gedauert hat, bis ich seine Befehle befolgt habe. Na ja, so ist das nun einmal. Dafür habe ich erreicht, dass ich beim Anheben eines Fußes (kurze, krumme Dackelbeine) ein Leckerli bekomme. Den anderen Fuß heben, noch ein Leckerli. Ich könnte das ganz lange so machen, aber so ist das: Einmal rechts und einmal links und Schluss.
Bevor ich auf die Welt gekommen bin, hatte meine Hunde-Oma auch einen schwarzen Rauhaardackel, das war Tino. Der hat immer so viel gebellt. Das tu ich aber nicht!
In meiner Box darf ich mit Herrchen Autofahren. Er lässt mich nie alleine. Ich glaube, mein Herrchen ist das beste Herrchen auf der ganzen Welt. Wir gehen auch viel spazieren. Unterwegs treffen wir dann auch eine Menge Hunde, mit denen ich längst befreundet bin, große und kleine.
Meine Hunde- Oma wird jetzt 95 Jahre alt und sie erzählt mir, dass sie von klein auf immer Dackel gehabt hat. Pucki war auch ein rot- schwarzer Kurzhaardackel, wie ich. Dann kam ein brauner Langhaardackel bei meiner Tante an. Es folgte ein brauner Kaninchendackel, dann ein saufarbener Rauhaardackel wie auf dem Foto in der Zeitung.
Mein Herrchen ist bis nach Berlin gefahren, um mich mit nach Hause zu nehmen. Ich bin mittlerweile sieben Jahre alt.
Die Menschen haben jetzt alle einen Maulkorb an. Warum nur? Die beißen doch gar nicht! Na ja, den werden sie hoffentlich bald wieder absetzen dürfen.
Liebe Hundeherrchen und Hundefrauchen, ich hoffe Ihr versteht mich!
Ein freundliches Wau- Wau – auch an die Krummbeiner- von Nina.
Meine Hunde-Oma hat mir den Artikel in der Zeitung „Einmal Dackel, immer Dackel „vorgelesen und mir das wunderschöne Foto mit den Rauhaardackeln gezeigt.